Freitag, Dezember 21, 2012

neue töne (1216): baby copperhead


der junge mann mit dem hübschen namen ist ein kerl aus new york city, der als banjospieler, aber auch als gitarrist und komponist unterwegs ist. er nutzt insbesondere für das banjo einige techniken, die auf ihn aufmerksam gemacht haben: clawhammer, fingerpicking, tremolo picking, wie man es vom surf kennt oder aus marokko hört, perkussives klopfen "and texural harmonic flourishes", wie es auf seiner seite heißt. zusätzlich arbeitet er mit electronica, die eine nicht unwesentliche rolle bei seinen aufnahmen und aufführungen spielt. er nutzt dabei simples gerät bis hin zu "complex oscillators, circuit-bent toys, processed samplers and effect pedals", so wir baby copperhead erneut zitieren dürfen. seine inspirationsquellen sind nicht weniger verwegen und kreisen um große namen wie wendy carlos, moog, stockhausen, cage und nicholas collins. nicht weniger repräsentativ sind die kollegen, mit denen er in der vergangenheit bereits zu tun hatte, bspw. ed askew, nate wooley, mike pride und viele andere. zu seinen jüngsten projekten ist die kammer- elektronische zusammenarbeit mit dj rupture und brent arnold zu zählen sowie video- und soundinstallationen und aufführungen mit brian zegeer. mit "far rockaway" dürfen wir einen ersten track aus seinem 2013er album "distress from the milky way" vorstellen. baby copperhead arbeitet auf ihm mit zwei verschiedenen banjos, führt field recordings ins feld und hält am keyboard fest. heraus kommt eine eigenwillige mixtur aus tausend und einer nacht sowie dem grollen, rollen des feisten psychgotts. wer neugierig geworden ist, kann schnell noch mal halt bei der "baby copperhead ep" aus dem jahr 2011 machen, die noch ein wenig deutlicher die verquickung der höchst unterschiedlichen stile darstellt. das der musikalischen urzeit entlehnte instrument nebst der stets eigenwilligen electrofinesse. spaß haben!


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