Freitag, November 30, 2012

neue töne (1210): a band of buriers



die stimme erscheint wie aus dem nichts. musik wie einen warmen plaid übergezogen, ruhe stiftendes picking, saitenkunst und brummendes hypnotisieren, dazu ein raunechor und plötzlich dieses organ. schwermütig und teuer. rastlos und dekorativ. a band of buriers ziehen ihre kreise abseits von gefälligkeit und doch auf schönklang getrimmt. ein beseeltes wie in sich ruhendes aufspiel, als hätten sie die pole (zueinander) verrückt. james p honeys gesang ist es, der alles zusammen hält, der der fragilität vorbeugt und dennoch akzente setzt, weit über die ausgesuchten lyrics hinaus. mit "filth" ist im juni ein neues, das zweite album der briten erschienen. das kollektiv, man spricht von bis zu neun mitgliedern, james p honey, jamie romain, annie broadbent, anna byers, georgia maguire, sophie nurse, julia charteris und matthew romain spielten nachweislich das neue werk ein, gibt ein alleinstellungsmerkmal an, das man so nur selten im folk bereich vorweisen kann: es sucht die verquickung benannten genres mit "hypnotic spoken words" und schafft so eine atmosphäre, die immer wieder an leonard cohen erinnern mag. doch die weisen sind dicht angefüllt, mit streichereinlagen, den harmoniegesangsvorführungen und mit feinstem gitarrenspiel. nicht übersehen sollte man zudem, dass sich honey immer wieder auch zu einem klassischen rap hinreissen lässt. das funktioniert, wirkt nie aufgesetzt oder gar fehl am platz. 2011 erschien ihr unbetitelter erstling, kurz nachdem man sich konstituierte. mit dem zweiten release sollten sie an popularität gewinnen. das album gibt es übrigens auch im vinyl format. wendet Euch an decorative stamp, dem kleinen label, was vom bandvorstand ins leben gerufen wurde. am aktuellen album war auch what a mess! records beteiligt, das darf man nicht außer acht lassen.



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