Montag, Dezember 19, 2011

neue töne (1081): dress rehearsal

eine kleinstadt in ontario. nicht viel mehr wird dort gehen, als wir es von einer stadt ähnlicher größe in hiesigen gefilden kennen. die brüder sean und kevin graham schnappen sich ein paar instrumente und werden musiker. ein ausweg. vor allem kevin beschäftigt sich mit dem songschreiben intensiver, während sean konzentriert an der ausarbeitung seines drumming arbeitet. eine highschool band lassen sie hinter und die erste truppe, in der die eigenen songs ausprobiert werden, wird tiger zebra getauft. doch auch sie ist nur ein meilenstein hin zu dress rehearsal, der nächsten stufe in ihrer karriere. eine längere zeit des erkundens im östlichen kanada und in südamerika liegt dazwischen, doch das ziel ist fest im blick. weiterhin musik machen, die besten songs schreiben, die die welt gehört hat. freunde werden um sich gescharrt, tiffany, die fantastische gesangsmelodien schreibt, mike langford, der in toronto produzent ist und den bass übernimmt, und so können schließlich die knapp 60 fertigen songs angegangen werden: sichten, aussortieren und einspielen. das debut "greens & honey" wird im sommer 2009 veröffentlicht. auf einer akustischen grundlage breiten sich lebendige gitarrenakkorde aus, die harmoniegesänge verweben sich mit dem fein austarierten schlagwerkeln. der bass bietet halt und so fühlt man sich bestens aufgehoben in dieser ganz eigenen musikalischen welt, die für sich vor allem den mann/frau gesang, die besonderen stimmen von tiffany und kevin beanspruchen kann.
damit die songs auch live funktionieren konnten, holte man sich mit paul vergeer und ryan watson zwei weitere musiker ins boot, für den bass und für die leadguitar. weiter gings im galopp. in diesem jahr schlossen zwei weitere veröffentlichungen auf. zunächst eine vier tracks umfassende ep, die ausschließlich cover enthält, von joanna newsom über beirut hin zu fionn regan und bon iver, nicht die schlechteste wahl. zudem wurden zwei neue tracks veröffentlicht, die in ihrer qualität eine neue stufe zündeten. sie sind bündiger, reifer und griffiger arrangiert. "river blue" ist ein satter ausritt an brennenden gitarren, wenngleich das akustische moment nicht außer acht gelassen wurde, "morning grey" gefällt sich an mundharmonika und einer etwas geruhsamen gangart. da kann man frohgemut in die zukunft blicken. hauptsache, die brüder vertragen sich.


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