Samstag, Dezember 10, 2011

neue töne (1078): cocos lovers

vorzustellen sind cocos lovers, eine folkband aus kent, die sich zu sechst einer wirklich munteren mischung verschrieben haben, die von karibischen einflüssen genauso zehrt, wie sie die irischen traditionen zitiert. das soundbild ist satter als gewöhnlich und die hingabe nicht weniger leidenschaftlich als es kollegen der branche zur ehre gereicht. im juli erschien auf smuggler records ihr zweites album "elephant lands". mittlerweile ist der release in den staaten anvisiert (im märz des kommenden jahres), anlass genug, um auch unsererseits auf das werk aufmerksam zu machen. es folgt auf das debut "johannes" aus dem jahr 2009 (allemal erwähnenswert die "time to stand" ep und die "the story of lunatic van rogue ep", beide ebenfalls 2009 und längst ausverkauft), das einiges an preisen abräumen konnte und die band zu touren und einer menge festivalteilnahmen verführte, green man, secret garden party, glastonbury, cambridge folk festival, um nur einige zu nennen.
gegründet hat sich die stimmgewaltige truppe ca. 2008 um ein paar familienmitglieder und freunde herum. allesamt sind sie in der lage texte und arrangements beizutragen, so dass man von homogenität im besten sinne sprechen kann. personell gesehen wären das will greenham (vocals/guitar/mandolin), natasha greenham (vocals/violin), nicola vella (vocals/flute/percussion), david hatton (lead guitar), billy glinn (vocals/bass guitar) und phil self (vocals/drums/mandolin/guitar/banjo). die aufreihung der verwendeten gerätschaften und instrumente weist deutlich den weg. klassischer folk turnt über flöte und banjo, mandoline und harmoniegesängen. doch darüber hinaus zählt vor allem der drang, sich mit im positivsten sinne fremdländischen federn zu schmücken. afrikanische klänge, fernöstliche mutmassungen "and the strains of deep south", wie es auf ihrer homepage heißt. aufgenommen wurde "elephant lands" in den wintermonaten januar und februar in den muskie studios in kent (mit paul clifford) und klingt doch nach sommer und wärme, sonne und strahlendem lächeln. die sangeskunst gemahnt an hippietum, die späten sechziger, die flöte eh an jethro tull, die rhythmen sind oft von fremden stempeln geprägt, die riffs sind dem rock entlehnt und aller grundlage ist die kentsche folkphilosophie. das geht!

cocos lovers - feral and wild by laurenrazavi

cocos lovers - anchor to the moon by smugglers records

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